Pressemitteilung
Vom 28. bis zum 30. August tagte in Zwickau der Ostverbund der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte. Mit den Grußworten des amtierenden Amtsleiters für Schule, Soziales und Sport der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt, Marcel Kruppa, wurden drei arbeitsintensive Sitzungstage eröffnet. Seiner Meinung nach „gehören die Fanprojekte nicht nur in die Mitte der Gesellschaft, sondern auch in die Mitte der Trägerlandschaft“. Er ermunterte die Kollegen sich auch diesbezüglich immer wieder einzubringen. Auch mit einem speziellen Blick auf die Situation in Zwickau formulierte der amtierende Amtsleiter: „Das Fanprojekt ist uns als Stadt so wichtig, dass wir auch wissen, dass die Finanzierung nicht an einer eventuell klammen Kasse der Kommune liegen kann.“
Neben einer vom Dresdner Juristen Jan Graupner durchgeführten Weiterbildung zum Datenschutz im Anwendungsbereich der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung, die auch Auswirkungen auf Vereins- und Trägerstrukturen hat, beschäftigten sich die Fanprojektmitarbeiter insbesondere mit drei Themenkomplexen.
Das bisher im Freistaat Sachsen gültige Polizeigesetz soll nach dem Willen der Staatsregierung durch das Polizeivollzugsdienstgesetz und das Polizeibehördengesetz abgelöst werden. Die sächsischen Fanprojekte werden sich diesbezüglich eine fachliche Expertise aus sozialarbeiterischem Blickwinkel erarbeiten und den weiteren Prozess begleiten.
Einen weiteren Themenkomplex stellte der beendete Dialog zwischen den Fanszenen Deutschlands und den Fußballverbänden sowie die Ausgestaltung von insbesondere auf jugendliche Fußballfans ausgerichteten Angeboten in der Fanprojekt-Arbeit dar. Zudem referierte ein Kollege des Fanprojekts „Alte Försterei“ in einem hochinteressanten Vortrag über die Verknüpfung von Fankultur und Musik.
Das Fanprojekt Zwickau e.V. bedankt sich besonders bei seinem Kooperationspartner, dem Jugendclub Airport, für die Unterstützung bei der Durchführung der Tagung am Mittwoch.
gez. Fanprojekt Zwickau e.V.